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Scope Of Work verändert die Kreativwirtschaft

Im Rahmen des letzten Cloudnova-Shootings haben wir mit der in New York ansässigen Agentur Scope Of Work zusammengearbeitet. Sie will die Kreativbranche verändern, indem sie junge, talentierte Schwarze, Farbige und Indigene fördert. Hier erfährst du, weshalb.

Der Cloudnova fordert den Status Quo heraus und sucht neue Möglichkeiten. Vielseitig und dynamisch ist er das, was du aus ihm machst.

Ob du auf einer Radtour unterwegs bist oder frühmorgens zur Arbeit pendelst – die Tech des Cloudnova hält mit allem mit, was dein Tag bringt. 

In ihm steckt Performance. Von aussen besticht er durch sein Design. Er spielt auf unsere Wurzeln als Running Brand an und verweist gleichzeitig darauf, dass wir mehr sind als das.

Niemand weiss, wie die Zukunft aussieht. Doch eines ist klar: Die Kreativen werden unsere Welt vorantreiben und uns neue Möglichkeiten aufzeigen.

Denen, die bisher in der Kreativwelt viel zu wenig gehört wurden, gibt Scope Of Work nun eine Stimme. Die Agentur entwickelt kreative Talente multiethnischer Herkunft (BIPOC = Black, Indigenous, People of Color) im Alter von 17 bis 24 Jahren.

Scope Of Work (SOW) wurde 2016 in New York von den zwei Künstlerinnen und Pädagoginnen Eda Levenson und Geneva White gegründet.  

Ihre Zielsetzung? Die Chancengleichheit für junge Leute aus unterrepräsentierten Bevölkerungsschichten in der Kreativbranche erreichen und die nächste Generation von BIPOC-Leadern ausbilden, damit diese künftig einen Unterscheid machen können und sich die Branche nachhaltig verändert.

„Künstler haben die Fähigkeit, neue Welten zu erschaffen und zu etablieren“, sagen sie.

„Obwohl New Yorks farbige Jugend oft als globaler Trendsetter gefeiert wird, ist sie u.a. aufgrund von Ausbeutung und ineffektivem Recruiting unterrepräsentiert. SOW ist eine Initiative, um die jahrhundertelange systemische Ungerechtigkeiten im Kreativsektor aufzuheben, indem wir in junge BIPOC-Kreative investieren.“

Genau wie On wollen Eda und Geneva mit Menschen zusammenarbeiten, die eine Vision haben und ihre Kraft in den kollektiven Fortschritt und in eine bessere Zukunft investieren wollen. 

Wir stehen voll und ganz hinter der Idee von SOW und sind fest vom Potenzial der Talente überzeugt. Deshalb lag es für uns auf der Hand, sie für unsere jüngste Cloudnova-Kampagne anzuheuern.

Erfahre im Q&A mit Eda und Geneva sowie einigen ihrer Schützlinge mehr über das Anliegen von SOW und was sie tun, um in der kreativen Community einen Perspektivwechsel anzustossen.

Kollektive wie SOW sind unbedingt notwendig. Als junge, dunkelhäutige Kreative müssen wir unseren Platz beanspruchen. Wir müssen gesehen werden. Wir müssen gehört werden. Wir müssen emporgehoben werden. Wir brauchen aber auch jemand, der uns anleitet. Wir brauchen Struktur. Wir brauchen Werkzeuge und Ressourcen, um erfolgreich zu werden. Das ist SOW für uns.


Dash Porter, Produktionsassistent

Geneva ist Kunstfotografin und kann auf eine beträchtliche Karriere zurückblicken, in der sie immer wieder mit Ungleichheiten konfrontiert sah und merkte, dass der Zugang zur Kreativbranche von Hindernissen geprägt ist.

Eda arbeitete mit Jugendlichen in Schulen, gemeinnützigen Organisationen und Krankenhäusern. Sie ist u.a. Gründerin eines Nail Art Brands und arbeitet zudem im Bereich Mode und Design. Ihrer Ansicht nach ist die Kreativbranche auf einer „geliehenen“ Jugendkultur aufgebaut, in die junge Menschen nichtweisser Hautfarbe aber häufig erst gar keinen Eintritt finden.  

Könnt ihr uns etwas über euch und eure Hintergründe erzählen? 

Wir sind zwei farbige Künstlerinnen und Pädagoginnen.

SOW ist nicht einfach eine Arbeit für uns, sondern wir verkörpern sie. Es ist unser Lebenswerk und unser kollektives Engagement für die Schaffung von Gleichheit und Gerechtigkeit für junge Menschen nichtweisser Hautfarbe. Unsere gemeinsame Erfahrungen hat uns gelehrt, dass es in unserer Verantwortung liegt, unsere Plattformen, Netzwerke und Ressourcen zu nutzen, um bestehende Narrative zu durchbrechen und der Marginalisierung dieser Jugendlichen entgegenzuwirken.

Kollektive wie SOW sind wichtig, da viele Kreative nichtweisser Hautfarbe ohne sie nicht über die Ressourcen und das Netzwerk verfügen, das es braucht, um die Barrieren zu durchbrechen. SOW erlaubt der Jugend zu wachsen. Das Schöne daran ist, dass es nichts anderes ist, als gemeinsam mit der Familie zu arbeiten.


Christopher Zapata, Fotograf // Videofilmer

Was hat euch zur Schaffung von Scope Of Work inspiriert? 

Die Generation Z wird als „hochgradig unternehmerisch“ bezeichnet. Man sagt, sie habe ein starkes Interesse an der Gründung einer eigenen Firma. Junge Kreative der BIPOC-Gruppe haben dabei aber wesentlich mehr Hindernisse als ihre weissen Kollegen. Ohne ein herausragendes Portfolio, mit welchem sie für eine Hochschule zugelassen werden, eine Ausbildung an einer Top-Kunstschule oder einem Praktikum in einer angesehenen Firma ist es für unglaublich schwierig, eine Anstellung im Kreativsektor zu finden.

Die Kreativindustrie nimmt sich die Jugendkultur und monetarisiert sie in Form von Produkten. Deren Urheber bekommen dafür aber weder Profit noch Anerkennung.

SOW schafft für die junge BIPOC-Gruppe in NYC Wege, um Hürden zu umgehen, indem sie diese direkt mit der Kreativwirtschaft verbindet und die Industrie in die Verpflichtung nimmt.

NYC ist ein globales Wirtschaftszentrum mit einer millionenschweren Kreativindustrie. Doch diese ist grösstenteils weiss und widerspiegelt nicht die Diversität der Stadt.


Was konntet ihr bislang erreichen? 

Wir messen unseren Erfolg daran, wie vielen jungen Menschen wir kreative, berufliche Fähigkeiten und soziales Kapital aneignen können, wie ihre kreativen Karrieren fortschreiten und ob sie finanziell unabhängig sind. 

Seit unserer Gründung haben wir eine BIPOC-Kreativgemeinschaft von über 300 jungen Menschen aufgebaut, mit 25 Unternehmen zusammengearbeitet, 81 junge Menschen in bezahlte Positionen gebracht und über 300.000 US-Dollar Einkommen für junge Kreative der POC-Gruppe generiert.


Sich als junge Kreative durch die Branche zu navigieren, ist oftmals entmutigend und fühlt sich einsam an. Gemeinsam mit anderen jungen, dunkelhäutigen Kreativen Teil von SOW zu sein, verbindet und man ist weniger allein.


Celestia, Casting Director

Mit welchen Institutionen und Unternehmen arbeitet ihr zusammen? 

Wir arbeiten mit einer Reihe kreativer Unternehmen wie Designagenturen, Modemarken, Medienunternehmen und Kunstinstitutionen zusammen. Unsere engsten und längsten Partnerschaften bestehen mit drei Boutique-Agenturen: VerdesCombo, und WeShouldDoItAll. Im Laufe der Jahre haben wir eine Reihe von SOW-Mitgliedern in Vollzeit-, Teilzeit- und freiberuflichen Positionen bei diesen Unternehmen als Designer, Strategen, Fotografen und Produzenten untergebracht. 

Woran habt ihr in letzter Zeit gearbeitet?  

Im Zusammenarbeit mit dem ´Movement For Black Lives´ hat SOW eine digitale Kampagne unter dem Namen GOODS gestartet. Geneva leitete zusammen mit Jonathan Jackson, Gründer und Creative Director bei WeShouldDoItAll, ein Team von 10 SOW-Kreativen, die eine Kampagne entwickelte, um zu zeigen, wie Dunkelhäutige Wert für sich selbst schaffen können – ausserhalb des von „weissen“Unternehmen geprägten Blickwinkels.  

Von der Strategie über das Design bis hin zum Social-Media-Rollout wurde die Kampagne von SOW-Mitgliedern konzipiert und produziert. Die Kampagne basiert auf drei Grundprinzipien: Knowing Your Worth. Protecting Your Power. Collecting What is Owed. 

Wir sind stolz darauf, dass wir bei einem wichtigen Thema wie dieser  Bürgerrechtsbewegung, bei der es darum geht diejenigen, die so lang ausgegrenzt wurden, in den Mittelpunkt zu rücken, eine so prägende Rolle übernehmen konnten und SOW-Mitglieder und junge Künstler und Aktivisten dunkler Hautfarbe sich auf so sinnvolle Weise einbringen konnten. 

Dank SOW fühlst du dich immer als Teil von etwas Grösserem. Du hast die Möglichkeit, mit Branchenvertretern in Kontakt zu treten und deine Ziele zu übertreffen, währenddem du dich gleichzeitig sicher und geborgen fühlst. Bisher hat uns dieses Gemeinschaftsgefühl in der Kreativbranche gefehlt. Dabei ist es so wichtig. 

Tori López, Stylistin 

Gibt es spezielle Erfolgsgeschichten, die du hervorheben möchtest? 

Eines der Dinge, auf die wir am meisten stolz sind, ist unsere Brand Identity, die von SOW-Mitglied Marinique Mora kreiert wurde. Unter Anleitung von Kapono Chung, ein langjähriger Partner, hat sie unser Logo und unsere Guidelines entwickelt. Einer unserer wesentlichen Grundsätze ist, dass all unser Content auf der Website und unserem Instagram-Profil von Mitgliedern der SOW-Community stammt.