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Dein Hund als Laufpartner

Gemeinsame Interessen sind eine tolle Basis für eine tierisch gute Freundschaft – im wahrsten Sinne des Wortes. Viele Hundehalter empfinden es als grossen Bonus, ein Haustier zu haben, das gleichzeitig ein Trainingspartner ist.

Klar, dein Hund liebt dich, weil du ihn fütterst, regelmässig mit ihm rausgehst und ihm (hoffentlich) jede Menge Streicheleinheiten schenkst, aber diese Liebe ist keine einseitige Sache. Unzählige Studien haben bewiesen, dass es emotionale und physiologische Vorteile hat, einen Hund zu halten. Hunde helfen uns beim Stressabbau und erhöhen unseren Oxytocin-Spiegel (das ist unser „Glückshormon“). Kein Wunder also, dass du nur gewinnen kannst, wenn du dein Training und die Zeit mit deinem vierbeinigen Freund miteinander kombinierst. 

Der Anblick ist nicht ungewöhnlich: Ein Läufer dreht seine Runden, während ihm ein gut gelaunter Hund dicht auf den Fersen bleibt. Aber wie macht man seinen Hund zu seinem Laufpartner? Wenn du relativ fit bist und dich gern in der freien Natur bewegst, ist wahrscheinlich auch dein Haustier ein wahres Energiebündel. 

„Aber ich habe gar keinen Hund“, sagst du jetzt. Nicht unbedingt ein Hindernis. Borge dir den Hund eines Freundes oder Nachbarn aus. Auch Hundesitter kosten Geld, also tust du ihnen sogar einen Gefallen. Alternativ kannst du bei einem Tierheim oder einer Vermittlungsstelle anfragen. Wer sich einen Hund zulegt, geht eine enorme Verpflichtung ein. Es ist also immer eine gute Idee, ein paar Testläufe einzulegen.

Im Folgenden beantworten wir einige der häufigsten Fragen rund ums Laufen mit deinem tierischen Freund.

Wie finde ich heraus, ob mein Hund ein Läufer ist?

Hunde lieben es, an der frischen Luft zu sein. Du bist auch dabei? Noch besser! Täglicher Auslauf ist ein Muss, und da du der beste Freund deines Hundes bist, möchte er wahrscheinlich einfach gerne das tun, was du auch tust. Wenn er nicht interessiert ist, wirst du es schon merken.

Ob dein Hund ein guter Läufer ist, hängt von Rasse, Alter und Gesundheitszustand ab. Eine kurze Online-Suche sollte dir jede Menge Informationen über die Eignung der Rasse liefern. Frage zur Sicherheit aber trotzdem immer bei deinem Tierarzt nach – er kann dir eine professionelle Einschätzung geben, die auf dem tatsächlichen Gesundheitszustand deines Hundes beruht.

Bevor du deinen Hund zu einem langen Ausdauerlauf mitnimmst, solltest du unbedingt warten, bis seine körperliche Entwicklung abgeschlossen ist. Die Entwicklung der Knochen in den ersten zwei Lebensjahren legt den Grundstein für die langfristige Gesundheit eines Hundes.

Während es keine gute Idee ist, mit einem zu jungen Hund zu laufen, solltest du auch das andere Ende des Spektrums im Auge behalten. Ältere Hunde haben oft Gelenkbeschwerden, die eine Aktivität wie das Laufen noch verschlimmern kann. Gehe es also anfangs etwas langsamer an. Achte auf die Körpersprache deines Tieres und frage im Zweifelsfall einen Profi nach seiner Meinung. 

Wie fange ich an?   

Auch bei Hunden kommt das Gehen vor dem Laufen. Disziplin und Vertrauen sind für einen sicheren und unproblematischen Lauf unverzichtbar. Achte also darauf, dass dein Hund gut erzogen ist (Bonuspunkte gibt’s für so viel Disziplin, dass du ihn beim Laufen von der Leine lassen kannst). Wenn du sicher bist, dass er auf deine Kommandos hört, steht dem gemeinsamen Laufspass nichts mehr im Weg.  

Fange mit kurzen, konstanten Läufen an und steigere jedes Mal Stück für Stück Pace und Distanz, um herauszufinden, wozu dein Hund imstande ist. 


Wie weit kann ich mit meinem Hund laufen?

Nicht nur Läufer, sondern auch Hunde können sehr unterschiedlich sein. Es gibt Hunde, die mit Ultra-Trailrunnern mithalten können, die Profis beim Training begleiten und am Ende eines Marathons noch mehr Energie haben als so manch anderer Teilnehmer.

Als Faustregel gilt: Je grösser der Hund, desto ausdauernder ist er ... und je schlanker, desto schneller. Natürlich ist jeder Hund verschieden – selbst innerhalb derselben Rasse. Darum ist es wichtig, dass du sein Fähigkeitsniveau erst einmal abschätzt. Genau wie bei einem Läufer solltest du die Distanz mit der Zeit steigern, bis du deine Ziele erreicht hast. 

Welche Ausrüstung brauche ich?

Von Hunde-Laufschuhen bis hin zu Schrittzählern – an Laufzubehör für Hunde besteht kein Mangel. Einige wichtige Dinge solltest du allerdings unbedingt dabei haben, wenn du mit deinem Hund laufen gehst:

Eine Leine. Klar, ziemlich offensichtlich. Aber auch wenn du deinen Hund beim Laufen von der Leine lässt, solltest du trotzdem eine bei dir haben, nur für den Fall, dass euch stark befahrene Strassen oder unerwartete Ablenkungen begegnen.

Kotbeutel. Für grosse Geschäfte.

Wasser. Nimm einen Rucksack oder einen geeigneten Laufgürtel mit. Dein Hund sollte regelmässig Wasser bekommen. 

Leckerli. Belohne deinen vierbeinigen Freund nach dem Lauf für seine harte Arbeit. Ausserdem kannst du deinen Hund damit hervorragend bestechen, falls es nötig ist. 

Worauf muss ich sonst noch achten?

Auch Hunden wird warm. Anders als Menschen, deren Schweissdrüsen gleichmässig über den ganzen Körper verteilt sind, regulieren Hunde ihre Körpertemperatur über das Maul. Wenn dein Hund also ein besonders dichtes Fell hat (wie ein Husky oder Samojede) und du bei grosser Hitze laufen willst, solltest du ihn vielleicht lieber zu Hause lassen.

Pfoten. Die natürlichen Laufschuhe eines Hundes sind besonders wichtig. Sei vorsichtig, wenn du bei heissem Wetter über Asphalt läufst, und vermeide im Winter Wege, die mit Salz gestreut sind. Kratzer und Schnitte weisen ausserdem darauf hin, dass dein Partner auf dem falschen Untergrund oder einfach zu viel läuft. Sieh dir also regelmässig seine Pfoten an, um sicherzustellen, dass sie in gutem Zustand sind. 

Erholung. Gerade am Anfang solltest du darauf achten, zwischen zwei Läufen eine lange Ruhephase einzuplanen. Genau wie Menschen brauchen Hunde Zeit für die Regeneration ihrer Muskeln, bevor sie für die nächste Runde bereit sind. In der Wildnis würden Hunde niemals so lange Strecken laufen, ohne Pausen einzulegen. Die Erholung spielt also eine wichtige Rolle.

Öffentliche Bereiche. Vergiss nicht, dass sich manche Leute in Gegenwart von Hunden nicht wohlfühlen – besonders, wenn diese Hunde schnell laufen. Achte also auf andere Menschen, wenn du mit deinem Hund unterwegs bist. Behalte deinen Gefährten in öffentlichen Bereichen nah bei dir und halte die Leine bereit.

Wir bei On lieben unsere vierbeinigen Freunde, aber wir sind keine Hundeflüsterer. Frage also im Zweifel immer deinen Tierarzt oder einen anderen Profi um Rat.

Und nun viel Spass beim Laufen – ob auf zwei oder auf vier Beinen.