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Meine Support-Story: Reggie Harrison über das Leben als schwarzer Triathlet

Heute dreht sich unsere Serie zu Support-Superhelden um Reggie Harrison. Er ist einer der wenigen schwarzen Triathleten in den USA. Zahlen¹ legen nahe, dass weniger als 1% aller US-Triathleten Afroamerikaner sind. Reggie spricht über die Hindernisse, die ihm beim Training begegnen. Er erzählt, wie er mit Vorurteilen fertig wird – und vom Support, der ihm dabei geholfen hat.

Die meisten von uns riskieren beim Training maximal eine Verletzung oder einen unfreiwilligen Umweg. Wenn Reggie trainiert, riskiert er sein Leben.

Reggie Harrison ist On-Botschafter und aufstrebender Triathlet aus dem US-amerikanischen Atlanta. Der ehemalige Leistungsschwimmer hat sich dem Triathlon verschrieben und bereits mehrere Ironman-70.3-Wettkämpfe sowie drei Rennen über die volle Ironman-Distanz absolviert. 

Damit wir alle vom Gleichen reden: Bei einem Ironman-Wettkampf müssen die Teilnehmer schwimmen, Rad fahren und laufen. Doch als schwarzer Triathlet in den USA ist es für Reggie damit nicht getan. Er lebt und trainiert im Staat, in dem Ahmaud Arbery in diesem Jahr beim Joggen erschossen wurde. Am helllichten Tag. Reggie trifft darum besondere Vorkehrungen, um negative Reaktionen auf sein Training zu vermeiden.

Er plant alle seine Läufe und Outfits im Voraus. Nachts kann er nicht trainieren und er ist nur auf öffentlichen Strecken unterwegs. Seit er einmal fast von einem Fahrzeug von der Strasse gedrängt wurde, ist er beim Radfahren nicht mehr alleine unterwegs. 

Lies weiter, um mehr über Reggies Wechsel zum Laufsport zu erfahren – sowie über sein Support-System und über die Hürden, die er nehmen muss, um überhaupt erst trainieren zu können. 

Hey Reggie, wie bist du zum Laufen gekommen?

Ich bin keiner, der schon seit jeher läuft – aber ich schwimme schon mein Leben lang. Ich war sehr lange Leistungsschwimmer und ständig in der Nähe eines Beckens. Mit dem Laufsport zu beginnen und lange Distanzen zu bewältigen war mich eine riesige Veränderung.

Ich bin es nicht gewohnt, meine Beine, Knie und Knöchel so sehr zu belasten. Für mich waren der Widerstand des Wassers und der Kraftaufwand oberhalb der Taille normal. In Sachen Cardio war ich für das Laufen bereit, aber meine Beinkraft war noch mässig.

Was bedeutet Support für dich? 

Ich glaube absolut daran, dass Sport ohne Support nicht möglich ist. Ohne die Unterstützung meiner Freunde und Teamkollegen wäre ich nicht mal ansatzweise da, wo ich heute bin. Support bedeutet mir also sehr viel. Er ist wirklich, wirklich wichtig, um im Triathlon erfolgreich sein zu können. Für mich kam hinzu, dass ich ohne ihn nur wenig über den Sport erfahren hätte. Ich war darauf angewiesen, dass andere Menschen mir Dinge beibringen. Wie viel kosten Fahrräder? Wie viel sollte ich für Schuhe bezahlen? Welche Schuhe brauche ich überhaupt? Solche Dinge. 

Ohne die Unterstützung meiner Familie, meiner Freunde und meiner Teamkollegen wäre ich nicht, wo ich heute bin.

Dazu kommt, natürlich, die moralische Unterstützung. Ich verbringe ziemlich viel Zeit allein. Ich betreibe eine Sportart, die nicht so viele Leute kennen – zumindest in meinen Kreisen. Es gibt aber diesen einen Typen, mit dem ich von Anfang an geschwommen bin. Er ist meine wichtigste moralische Stütze. Er weiss genau, wie er mich beim Training motivieren und fordern kann. Es ist sehr hilfreich, jemanden wie ihn in meinem Leben zu haben; das hilft mir beim Training. 

Und weil ich so viele Meilen laufe, brauche ich natürlich einen Schuh, der mich supportet. Ein gewisser Verschleiss beim Training gehört dazu. Da ist es sehr wichtig, die physische Belastung für meinen Körper mit der richtigen Ausrüstung minim zu halten.   

Wer ist dein Support-System? 

Ich verlasse mich auf Leute wie meine Frau. Sie ist immer für mich da, macht mir etwas zu essen oder erinnert mich daran, dass ich mich ausruhen sollte. Dann gibt es noch meine Mutter und andere Familienmitglieder – all die Menschen, die mich unterstützen, wenn das Training mal besonders hart war oder ich meine Ziele knapp verfehlt habe. Sie erinnern mich daran, dass es nur schon inspirierend ist, einfach da draussen zu sein. Und das motiviert mich, dabei zu bleiben.

I wouldn’t be where I am without the support of my friends, family and teammates. Support means a whole lot to me. It’s really, really important to succeed in triathlon.


Then, of course, there’s moral support. You know, I spend a lot of time with myself. I’m in a sport that not many people know about –  at least in my circle. So, there’s a guy I grew up swimming with, and he has been sort of my main moral support. He knows how to push me in training sessions. It’s really helpful to have someone like him in my life to kind of help me with training. 

And because I’m doing so many miles, I need a shoe that's supportive. Training can lead to wear and tear, so having the right equipment to properly support the physical strain I’m putting on my body is really important. 

Who is your support system? 

I lean on people like my wife. She’s always there for me, giving me something to eat or reminding me to get some rest. Then there’s my mom and my other family members – people who will give you support during those times when, you know, you’ve had a hard training session or maybe you fell a little short of your goals. They’ll remind you that just being out there is inspiring. And this helps motivate me to stay in the game.

Welche Hindernisse hast du überwunden, um zu dem zu werden, der du heute bist? 

Es ist eine ziemlich grosse Herausforderung, als Schwimmer zum Triathlon zu kommen. Ich bin es nicht gewohnt, meine Beine so zu belasten. Es kommt also oft vor, dass ich mich auf Trails, beim Laufen, selbst überzeugen muss, dass meine Haltung richtig ist, solche Dinge.

Und, beim Training muss ich ausserdem sehr darauf achten, welche Strecken ich wähle und wie ich aussehe. Leider ist es in der heutigen Welt – oder zumindest in meiner Community – ziemlich schwierig, nicht direkt negativ ins Auge zu springen. Leider kann nur schon mein Aussehen dazu führen, dass ich schikaniert werde.

Im Triathlon, oder eigentlich allgemein im Sport, sind schwarze Sportler unterrepräsentiert. Das macht es wirklich schwierig, sich hervorzutun und erfolgreich zu sein. Ich muss beim Training aufpassen und besondere Vorkehrungen treffen.   

Ich muss Kleidung tragen, die nach Laufkleidung aussieht. Ich muss mir überlegen, zu welcher Tageszeit ich laufe – und daran denken, öffentliche Strecken zu wählen, auf denen viele andere Leute oder Läufer unterwegs sind. Sonst könnte ich als jemand gesehen werden, der irgendwo herumlungert, wo er nichts verloren hat.

 Ich bin stolz darauf, zu den 0,5% der amerikanischen Triathleten zu gehören, die schwarz sind.


Woher nimmst du die Willenskraft, das zu tun, was du tust?   

Mein Vater war einer der ersten Multi-Sportler, die ich kannte. Er ist vor Kurzem gestorben, aber er bleibt eine meiner grössten Inspirationsquellen. Er hat mir immer gesagt, dass es keinen zweiten Platz gibt. Früher dachte ich, das hat mit Konkurrenzdenken zu tun, aber für ihn hiess es: Wenn du dein Bestes gibst, dann hast du schon gewonnen; es gibt keinen zweiten Platz. Er existiert einfach nicht. Sich Mühe zu geben, das ist genug. Darum würde ich sagen, dass mein Vater definitiv meine grösste Inspiration und auch der Grund dafür ist, warum ich in einem Sport wie Triathlon aktiv bin. 

Wenn man sein Bestes gibt, dann hat man schon gewonnen; einen zweiten Platz gibt es nicht.


Wie überstehst du lange Läufe? 

Bei langen Läufen erinnere ich mich einfach immer wieder daran, einen Schritt nach dem anderen zu machen. Einfach den kleinen Kampf zu gewinnen, den ich gerade ausfechte. Wenn ich zu viel nachdenke und mir überlege, wie viel ich noch schaffen muss, kann das überfordernd sein. 

Ich versuche zu glauben, dass sich all die guten Tage ansammeln, dass sich all diese guten Schritte summieren. 

Welcher war der längste Lauf, den du je gemacht hast?

Mein längster Lauf war etwa 30 Meilen (ca. 48km) lang. Zu ihm kam es aus Versehen. Ich hatte mich verlaufen.

Hast du ein bestimmtes Laufziel oder willst du einfach nur besser werden? 

Ich habe viele Laufziele. Eines davon ist zum Beispiel, dass ich einen Marathon in weniger als 3 Stunden und 30 Minuten laufen möchte. Klar, für die meisten Elitesportler ist das wahrscheinlich ein Kinderspiel oder ein ziemlich einfaches Warm-up, aber ich bin kein Elitesportler. Ich wiege 84kg und bin über 1,80m gross. Ich bin also ein ziemlich kräftiger Kerl. Darum halte ich das für ein vernünftiges Ziel, das immer noch ehrgeizig genug ist, um mich auf Kurs zu bringen.

Was hältst du vom Cloudflyer?  

Wie schon gesagt: Ich bin eher kräftig gebaut. Und ich habe ziemlich grosse Füsse. Ich trage Grösse 48 und meine Zehenpartie ist ziemlich breit. Darum suche ich immer nach Schuhen, in denen ich meine Zehen spreizen kann und die für mein Gewicht und mein Läuferprofil passend sind. Auf den Cloudflyer bin ich gestossen, weil er diese Anforderungen erfüllt. Durch mein Laufcoaching habe ich ausserdem festgestellt, dass ich zur Pronation neige. Mit einem Schuh wie diesem, der Stabilität und Support bietet, kann ich das gut ausgleichen. 

Er ist super bequem bei langen Läufen und die federnde Wirkung fühlt sich toll an. Für meinen Wechsel zum Triathlon war er der perfekte Übergangsschuh; mit ihm konnte ich praktisch bei null anfangen und sicher und komfortabel die Distanzen steigern. Der Cloudflyer war genau richtig für mich.

Besuche Reggies Instagram-Account für weitere Schnappschüsse > Eindrücke und eine ganze Story-Serie mit dem Namen Running While Black, in der er seine Methoden und Ratschläge für maximales Training bei minimalem Risiko verrät. 

USAT Just Made a Big Step Toward Increasing Diversity in Triathlon - Triathlete

Hampton University, located on the southeast coast of Virginia, will introduce women's triathlon as a varsity sport starting in the fall of 2019. Hampton is the first historically black university to do so, and it comes as part of a larger initiative from USAT to work with historically black colleges and universities (HBCU) to increase diversity in triathlon-a sport in which less than one percent of U.S.