

Bei On wissen wir: Umweltschutz geht nur als Team. Hier präsentieren wir einige der Menschen, die uns in diesem Rennen anführen.
On wurde von den Schweizer Alpen inspiriert und aus der Liebe zur Natur kreiert. Wir wollen Menschen helfen, nach draussen zu gehen und mehr von der Welt zu sehen. Bei jedem Wetter. Unseren ökologischen Fussabdruck zu reduzieren ist der Kern unserer Aufgabe – aber auch wir müssen noch einiges lernen. Unsere Produkte stellen wir bereits vermehrt aus recycelten Materialien her und wir haben sogar unseren ersten vollständig recycelbaren Schuh kreiert: Cyclon. Wir wissen, diese Schritte sind wichtig. Aber wir wissen auch, dass viele weitere folgen müssen.
Immer mehr junge Menschen suchen die Öffentlichkeit, um diese Veränderung voranzutreiben und die Systeme zu hinterfragen, die sich an unseren natürlichen Ressourcen bereichert haben. Du kennst sie – aus den Nachrichten, von Instagram oder sogar von persönlichen Begegnungen. Überall animieren sie die Menschen um sich herum zu einem besseren Leben. Wir haben mit einigen von ihnen gesprochen und sie gefragt, was sie antreibt, wie du sie unterstützen kannst und was Mutter Erde für unsere Zukunft bereithält.
Laurent begann mit dem Laufen, um die facettenreichen Strassen der Städte zu entdecken, die er bereiste. 2017 ermutigte ihn ein Freund, sich einer Berliner Laufgruppe anzuschliessen. Laurent war begeistert von der Energie, die beim gemeinsamen Laufen entsteht. Obwohl er erst seit einigen Jahren lief, erkannte er schnell, welche Möglichkeiten sich aus der Community und diesem unglaublichen Endorphinrausch eröffnen.
„Ich habe es immer schon geliebt, draussen zu sein, zu reisen und neue Orte zu entdecken. Aber erst vor einigen Jahren wurde mir bewusst, welche Auswirkungen mein eigenes Verhalten auf den Planeten hat.“ Durch diesen Moment der Selbsterkenntnis wuchs in Laurent eine gewisse Dringlichkeit. Und er hatte eine Idee: Active Giving. Eine Idee, mit der jede Bewegung zu einem ökologischen Akt wird. „Die Natur, die Wälder und die Bäume sind elementare Teile des Laufsports. Von der Luft, die wir atmen, bis zum Trail, auf dem wir laufen. Die Natur zu bewahren ist eine wichtige Aufgabe von uns Menschen, und meiner Meinung nach auch von uns Läufern.“
Aus eigener Erfahrung wusste Laurent, wie es sich anfühlen kann, für eine Vision zu laufen. Er liess sich davon inspirieren und wollte genau dieses Gefühl nicht nur punktuell, sondern immer wieder erzeugen. Active Giving ist so entwickelt, dass dieses Ziel in jedem einzelnen Schritt steckt, an jedem einzelnen Tag. Jeder getrackte Kilometer wird über Aufforstungspartner zu einem gepflanzten Baum – einfacher geht es nicht. „2020 hat uns bewiesen, dass der Wille, etwas Gutes zu tun, trotz sozioökonomischen Herausforderungen durch COVID-19 erhalten bleibt. Ich denke, in Zukunft werden sich mehr Marken mit ihren Kunden zusammenschliessen, um gemeinsam Grosses zu bewirken.“
„Von Juli bis Dezember 2020 wurden fast 200.000 Bäume gepflanzt. Wir hoffen, dass wir 2021 die Million knacken können!“
Bildung kommt nicht nur aus dem Schulzimmer. Der japanische Changemaker Kiseki hat früh gemerkt, dass es noch viel mehr über die Klimakrise und unsere Verantwortung beim Schutz des Planeten zu lernen gibt.
„Immer wenn ich in die Berge gehe, mache ich mir einen Vorsatz. Dort habe ich die Erhabenheit der Natur kennengelernt und so wollte ich mehr Möglichkeiten schaffen, wie Menschen mit dieser in Kontakt kommen können.“ Kisekis Mission begann und Give and Take wurde zur Community-geführten Initiative, die dieser Mission Leben einhaucht. Give and Take will Menschen dazu inspirieren, der Natur so zu begegnen, dass die Welt etwas davon hat. Erst wenn wir draussen sind, können wir direkt vor unseren Augen sehen, was zu tun ist.
Die Community trifft sich jeden Monat, um im Rahmen der 17 UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung aktiv zu werden. Selbst simple Dinge wie Plogging – das Aufsammeln von Müll beim Joggen – sind für den Schutz unserer Landschaften und Gemeinschaften entscheidend. „Ich mag den Gedanken, dass es cool ist, sich um die Welt zu kümmern. In unserer Community helfen wir denjenigen, die schon die Chance hatten, sich für Soziales begeistern zu können. Indem du deine Sicht auf die Welt nach aussen trägst, kannst du so viele wundervolle Menschen treffen. In diesem Jahr möchte ich noch mehr Leuten ermöglichen, genau das zu tun.“
Japanische Leser und Leserinnen können Give and Take bei ihren monatlichen Aktionen unterstützen – und du kannst ihnen auf Instagram folgen.
„Eine Community beginnt mit einer Einladung“, sagt uns Juju Milay. Und genau deshalb hat sie Colour the Trails gegründet – als Möglichkeit für BIPOCs, mit ihr in die Natur zu gehen. „Ich wollte sie wissen lassen, dass sie dazugehören. Genau wie alle anderen Kanadier können sie wandern, Ski fahren, biken und die Natur geniessen.“
Für Juju und Colour the Trails steht die Community über allem. Und ohne Inklusion kann es keine authentische und ausgewogene Community geben. Colour the Trails lädt alle dazu ein, die Natur respektvoll zu geniessen. Durch finanzielles Fördern neuer Abenteuer, durch Mentoring und das Eintreten für inklusive Repräsentation will Colour the Trails im Outdoor-Bereich die Veränderung vorantreiben, die sie auf der ganzen Welt sehen möchten.
„Unser Ziel ist es, mit dem Produzieren von inklusivem Content und Filmen eine ausgewogenere mediale Repräsentation zu erreichen. Wir haben auch das ‹Like Me – Outdoor Edition Film Festival› ins Leben gerufen. Diese Filmreihe widmet sich den Geschichten von Communities, die bewusst oder aus historischen Gründen vom Outdoor-Storytelling ausgeschlossen wurden. Wir wollen im Dialog um Outdoor-Abenteuer, -Sport und -Erholung die verschiedensten intersektionalen Identitäten visuell repräsentieren.“
Auch abseits dieser grossen Ziele ist die Community ein Erfolg. „Ich habe wunderbare Menschen getroffen, denen ich sonst nie begegnet wäre. Wir lachen zusammen, wir scheitern zusammen. Wir schliessen Freundschaften, die über Colour the Trails hinausgehen“, erklärt Juju. „Diversität war schon immer da. Aber die Inklusion hat gefehlt.“
Folge Colour the Trails auf Instagram und schliesse eine monatliche Allyship-Mitgliedschaft ab, um die Landschaft wortwörtlich zu diversifizieren. Veränderung beginnt mit dir.
@intersectionalenvironmentalist
In der Modewelt fiel Diandra auf: Bei Nachhaltigkeit, die vorgab, Mensch und Umwelt zu dienen, geht es oft vor allem um die Umwelt. „In meiner Vorstellung heisst Nachhaltigkeit aber, dass Natur und Mensch seit Anbeginn eng verflochten sind.“
„Taucht man in die Geschichte der Nachhaltigkeit ein, taucht man automatisch auch in die Geschichte der BIPOC ein. Mit dem Trend zum abfallarmen und umweltfreundlichen Lebensstil wurden historische BIPOC-Aspekte aber aus einer vorrangig weissen Perspektive dargestellt und stark verwässert. Das Ergebnis ist ein Narrativ, durch das unsere Jugend vom Wissen unserer Vorfahren abgeschnitten wird – und dabei ist es dieses Wissen, auf dem das Konzept der Nachhaltigkeit aufbaut und aus dem wir schöpfen können. Man merkt schnell, dass Stimmen, die in der Umweltbewegung nicht gehört wurden, hilfreich gewesen wären, um ein Vermächtnis des Austauschs aufzubauen und nicht eines der Ausgrenzung.“
Intersectional Environmentalist wurde von Leah Thomas gegründet und steht für inklusiven Umweltschutz, der sich für marginalisierte Communities einsetzt. Die Community bringt das Unrecht ans Licht, das den Vulnerabelsten und unserer Erde angetan wird, ohne dabei soziale Ungleichheit kleinzureden oder zu ignorieren. Auf die Frage, was Intersectional Environmentalist so erfolgreich macht, antwortet Diandra: „Unsere Plattform wurde zu dem, was sie heute ist, weil die Community dahinter schon seit Jahren Systeme und Mechanismen der Unterdrückung aufdeckt und hinterfragt – an unseren Esstischen, in unseren Gärten, in örtlichen Cafés und hinter den Türen grosser Unternehmen. Die Plattform hat uns gezeigt, dass wir gemeinsam so viel mehr bewirken können. Wir haben die Macht, die Veränderung von unten passieren zu lassen.“
Nicht nur neue Follower bringen diese grossartigen Initiativen voran. Sie leben von Veränderung. Mach ihre Ideen zu deinem Begleiter im Alltag. Lass den Müll drei Meter neben dem Mülleimer das nächste Mal nicht einfach liegen, und finde heraus, welche Initiativen deine Community zu bieten hat.
Wir fangen alle klein an. Leg jetzt los.