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Swiss Performance Running Shoes & Clothing

Wie sollten Tennisschuhe sitzen? Sechs wichtige Anhaltspunkte.

Finde mit Tipps von Tennisprofi Iga Świątek das richtige Paar für dich.

Zwei Personen probieren ihre Tennisschuhe an, um zu sehen, wie sie sitzen.
Zwei Personen probieren ihre Tennisschuhe an, um zu sehen, wie sie sitzen.

Iga Świątek weiss, wie wichtig ein gut sitzender Schuh ist. «Ein guter Tennisschuh steigert mein Selbstvertrauen und verbessert meine Reaktionszeit, weil ich nicht an ihm zweifle», sagt die On Tennisspielerin. «Als Profi weiss ich, dass sich viele Spieler\*innen verletzen, wenn der Schuh nicht richtig passt.» Iga hatte früher einmal mit Knöchelproblemen und einer Stressfraktur zu kämpfen. Seither schätzt sie den Prozess, um den richtigen Tennisschuh für ihr Spiel zu finden.  

Was bei der Passform von Tennisschuhen wichtig ist

Ein Schuh mit gutem Look kann schnell begeistern, doch bei der richtigen Passform zählt mehr als nur der Tennis-Core-Vibe. Du musst die Breite, den Support für das Fussgewölbe, den Fersensitz und den Einsatzzweck des Schuhs berücksichtigen.

1\. Länge

Wenn deine Schuhe zu kurz sind, stossen deine Zehen bei plötzlichen Stopps oder schnellen Sprints im Tennistraining vorne an. Das kann zu Blasen oder sogar zu schwarzen Zehennägeln führen. Du bestimmst die richtige Grösse, indem du den Schuh anziehst, aufstehst und mit den Zehen wackelst. Der Abstand zwischen deinem längsten Zeh und der Vorderseite des Schuhs sollte 1 bis 1,5 cm betragen. Wenn die Ferse gut sitzt, sollten die Zehen also eine Daumennagelbreite Platz haben.

2\. Breite

Beim Schnüren sollte sich dein Fuss gesichert, aber nicht gequetscht anfühlen. Achte dabei besonders auf die Seiten: Wenn sich der Schuh über der Zwischensohle ausbeult oder sich unangenehm anfühlt, ist er zu eng. Ein Trick ist, den Schuhstoff an der breitesten Stelle des Fusses zu kneifen. Du kannst den Stoff überhaupt nicht ziehen? Dann ist der Schuh vermutlich zu eng. Und wenn eine grosse Stofffalte zwischen deine Finger passt, ist er zu locker. 

Auch die Einlaufzeit ist wichtig. Manche Schuhe fühlen sich anfangs steif an, werden aber nach und nach lockerer und passen sich deinen Füssen an. Denk daran, dass Leder und bestimmte Kunststoffe länger ihre Form behalten und sich nicht so stark dehnen. 

3\. Fersensitz

Ein richtiger Fersensitz verhindert, dass sich deine Schuhe beim Rennen und Springen heben. Dadurch reagieren sie besser auf deine Bewegungen. Die Ferse darf sich etwas bewegen, aber wenn sie nach oben oder zur Seite rutscht, hat sie zu viel Platz. Überprüfe den hinteren Teil des Schuhs: Wenn du einen Finger hineinschieben kannst, sitzt er zu locker.

Wenn deine Ferse ständig rutscht, hast du möglicherweise schmale Fersen. Probiere die Fersenhalteschnürung (Runner's Loop) aus, ziehe aber nicht zu fest an:  

  1. Schnüre deine Schuhe bis zum vorletzten Loch.

  2. Behalte die Spitzen auf derselben Seite und fädle sie in das letzte Loch ein, um kleine Schlaufen zu bilden. 

  3. Fädle beide Spitzen durch die Schlaufen auf der gegenüberliegenden Seite.

  4. Wie gewohnt festziehen und verknoten. 

Experimentiere mit verschiedenen Schnürtechniken, um den besten Sitz zu finden.

4\. Zehenbox

Die Zehenbox ist der Bereich, in dem die Zehen liegen. Sitzt sie nicht richtig, spielt der Rest des Schuhs kaum noch eine Rolle. Deine Zehen sollten sich frei bewegen können und nicht eingeengt sein. Wenn sie sich überlappen oder zusammengedrückt werden, ist die Zehenbox zu eng. Umgekehrt ist sie zu breit, wenn deine Zehen herumrutschen. Da Füsse unterschiedlich gross sind, musst du möglicherweise ein Modell mit einer breiteren oder schmaleren Zehenbox finden, das zu deiner Fussform passt.

5\. Support am Fussgewölbe

Die Unterstützung des Fussgewölbes entscheidet vor allem bei langen Matches darüber, wie bequem und leistungsfähig der Schuh bleibt. Dein Fussgewölbe sollte gestützt, aber nicht belastet werden. Stützt der Schuh dein Fussgewölbe nicht ideal, kannst du mit einer Einlage nachhelfen. Massgefertigte oder handelsübliche orthopädische Einlagen können die Passform gezielt optimieren, ohne den gesamten Sitz des Schuhs zu verändern.  

6\. Fusstyp

Um den richtigen Tennisschuh zu finden, musst du deinen Fusstyp kennen. Hier erfährst du, wie du diesen identifizieren kannst:

-Hohes Fussgewölbe: Dein Fussgewölbe hat wenig bis gar keinen Bodenkontakt. Dein Schuh muss es zusätzlich unterstützen und du brauchst eine gute Dämpfung, um Stösse zu absorbieren.

-Niedriges Fussgewölbe: Bei einem Fussabdruck auf Papier siehst du keine Lücke. Du hast möglicherweise Überpronation und dein Fussgewölbe braucht mehr Unterstützung, um deine Füsse richtig auszurichten.  

- Neutrales Fussgewölbe: Bei einer moderaten Krümmung sind die meisten Standardschuhe für dich geeignet.  

- Breite Füsse: Wenn sich die Schuhe zu eng anfühlen oder deine Füsse über die Seiten hinausragen, solltest du breite oder extra breite Schuhe kaufen.  

Die verschiedenen Fusstypen erklären, warum dir die Schuhe deiner Freund\*innen nicht passen, obwohl ihr die gleiche Grösse habt.

Eine Frau geht auf dem Platz herum, um zu sehen, wie ihre Tennisschuhe sitzen.

So wählst du den richtigen Schuh für verschiedene Tennisplätze

Wie Iga Świątek weiss, verlangt jeder Tennisplatz einen anderen Schuh, um die beste Leistung zu erzielen. «Ich möchte bereit zum Rutschen, Bouncen und Springen sein», sagt sie. «Ich möchte in der Lage sein, für einen Drop-Shot nach vorne zu sprinten und mit dem Fuss vorne abzuschliessen.» Hier sind die drei gängigsten Platzbeläge und welches Schuhdesign dich auf ihnen in Bewegung hält:  

- Hartplätze: Strapazieren Schuhe und Gelenke. Wähle robuste, aber gedämpfte Schuhe. THE ROGER Pro 2 hat eine abriebfeste Gummi-Aussensohle und eine dämpfende Zwischensohle, damit er auch bei langen Spielen bequem bleibt.  

-Sandplätze: Rutschig und weich. Hier zählen Traktion und Stabilität. THE ROGER Pro 2 Clay hat ein griffiges Fischgrätenprofil und das klassische On Speedboard® für eine verstärkte Energierückgabe. 

-Rasenplätze: Glatt, aber uneben. Achte auf genoppte oder strukturierte Sohlen und einen flachen Drop zwischen Ferse und Zehen für mehr Stabilität.  

THE ROGER Clubhouse Pro bietet eine ausgewogene Mischung aus Traktion, Halt und Strapazierfähigkeit für das Spiel auf verschiedenen Belägen. 

Tipps fürs Anprobieren

Wenn du Tennisschuhe anprobierst, solltest du diese Punkte beachten: 

- Probiere Schuhe gegen Abend an: Deine Füsse schwellen im Laufe des Tages an. Probiere Schuhe an, wenn deine Füsse am grössten sind, um zu vermeiden, dass sie beim Spielen plötzlich zu eng werden. 

-Denk an die Socken: Bringe die Socken mit, in denen du auch wirklich spielst. Ihre Dicke beeinflusst die Passform.  

- Bewege dich: Schuhe fühlen sich im Stand anders an als in Bewegung. Spaziere, jogge oder mache einige Beinarbeit-Drills, um zu sehen, wie die Schuhe reagieren.  

- Sprich mit einem Mitarbeitenden: Fachkundiges Personal kann deinen Fusstyp bestimmen, dir Modelle empfehlen und dir Tipps zur Schnürung oder zu Einlegesohlen geben.  

Folgst du diesen Schritten, findest du mit grösserer Wahrscheinlichkeit ein Paar, das sich vom ersten Aufschlag bis zum Matchball gut anfühlt. 

Eine Person geht eine Treppe hoch, um sicherzustellen, dass ihre Schuhe richtig sitzen.

«Als ich jünger war, habe ich so lange in einem Schuh gespielt, bis er fast kaputt war», sagt Iga Świątek. Jetzt achtet sie besser auf den Zustand der Sohle und die Unterstützung des Schuhs. Wir wissen, wie schwer es ist, sich von gut eingelaufenen Schuhen zu trennen. Doch regelmässiger Wechsel sorgt für eine bessere Passform und verringert das Verletzungsrisiko.