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Swiss Performance Running Shoes & Clothing

Die richtige Kleidung für Läufe bei kaltem Wetter

Wir alle wissen, dass es an kalten, dunklen Wintertagen schwerer ist, sich zum Laufen aufzuraffen. Aber immer wenn du es schaffst, der Bettdecke zu entfliehen und dem Sofa zu widerstehen, lohnt es sich.

Einen Winterlauf hinter sich zu bringen, ist belohnender als ein Training bei wärmeren Temperaturen. Kurz: Es lohnt sich einfach immer, im Winter zu laufen. Vor allem, wenn du für einen Frühjahrsmarathon trainierst oder eine regelmässige Laufroutine hast, wirst du die Früchte der winterlichen Anstrengungen schon bald ernten können. 

Aber wir wollen nichts beschönigen. Eine Laufroutine bei niedrigen Temperaturen aufrechtzuerhalten ist hart. Du musst entschlossen und erfahren sein, um diese Läufe zu geniessen. Wir haben dem Laufen im Winter sogar einen ganzen Artikel gewidmet. Hier konzentrieren wir uns aber auf die Kleidung, die dir auch bei kaltem Wetter möglichst angenehmes Laufen ermöglicht.     

Unsere Empfehlungen beziehen sich auf die Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt: 0–5 °C und 5–10 °C. Klicke auf die Links, um direkt zur gewünschten Ausrüstung zu gelangen. 

Must-Haves bei kaltem Wetter

Bei der Wahl der Laufkleidung bei kaltem Wetter gilt es zwei Dinge zu beachten:

1. Atmungsaktive Isolierung

Um dich während eines Winterlaufs wohl zu fühlen – vom ersten Kälteschock über das Aufwärmen bis zum Abkühlen – ist es wichtig, Kleidung mit der richtigen Menge an atmungsaktiver Isolierung zu wählen. 

Kleidung aus isolierenden Materialien schliesst Luft ein, die durch die Körperwärme erwärmt wird. Luft leitet Wärme nur schlecht. Eingeschlossene Luft speichert also Wärme und hält dich warm. Einfach, aber wirkungsvoll. 

Isolierende Eigenschaften werden in der Regel durch natürliche Materialien wie Wolle oder Daunen sowie durch synthetische Äquivalente erreicht. Wenn diese Materialien in einem Kleidungsstück zusammengepackt werden, entstehen kleine Zwischenräume, in denen sich Luft ansammeln kann. Durch das Einweben eines Kunststoffgewebes mit Kanälen und Taschen kann ebenfalls ein isolierender Effekt erzeugt werden. Die Luft wird eingeschlossen und kann dadurch erwärmt werden.  

Aber als Läufer*in brauchst du nicht nur irgendeine Isolierung, sie muss auch atmungsaktiv sein. Es soll nicht nur Luft in Körpernähe eingeschlossen werden, sondern auch Schweiss entweichen können, damit du nicht nass wirst, wenn du auf Temperaturen kommst. Du brauchst also Materialien, die nicht nur isolierend, sondern auch atmungsaktiv sind. 

2. Schichten

Isolierung ist nur ein Teil des Puzzles, das die richtige Kleidung für kaltes Wetter ausmacht.  Du willst auch vor Wind, Regen oder Schnee geschützt sein. Und, vor allem bei langen Läufen, musst du deine Kleidung den jeweiligen Bedingungen anpassen. In all diesen Fällen ist das Layering der Schlüssel. Vereinfacht gesagt gibt es drei Hauptschichten, die du nutzen kannst.

Erste Schicht / Basisschicht: die Schicht, die der Haut am nächsten liegt und als Basisschicht bezeichnet wird. Diese soll vor allem angenehm sein. Es ist ein Material gefragt, das Feuchtigkeit von der Haut ableitet und schnell trocknet. Die Schicht muss eng anliegen, denn feuchtigkeitsableitende Stoffe wirken am besten, wenn sie mit der Haut in Berührung kommen. 

Zweite Schicht / Mittelschicht: Während bei der ersten Schicht ein angenehmes Gefühl im Vordergrund steht, geht es bei der zweiten Schicht um die Isolierung. Wir brauchen ein isolierendes und atmungsaktives Kleidungsstück, das Wärme am Körper hält und Feuchtigkeit entweichen lässt. Bei trockenem Wetter oder anspruchsvollen Sessions können zwei Schichten ausreichen. Aber wenn es nass wird, brauchst du eine zusätzliche Schicht…

Dritte Schicht / Aussenschicht: Die dritte und letzte Schicht im klassischen Layeringsystem schützt vor Wind, Regen und Schnee. In der Regel ist das eine Laufjacke oder ein Anorak. Diese Schicht sollte entweder wetterfest oder wasserdicht sein. Eine wetterfeste Schicht ist atmungsaktiv aber nicht völlig wasserdicht und bietet Schutz bei leichtem Regen und Wind. Eine wasserdichte Schicht bietet vollständigen Schutz gegen Wind und Regen, normalerweise mit einer Membran. Sie sollte atmungsaktiv sein, ist aber nicht so atmungsaktiv wie eine wetterfeste Schicht. 

Und das war's. Natürlich gibt es keine feste Regel. Du kannst die Anzahl der Schichten je nach Art des Laufs und dem Wetter erhöhen oder verringern. Das Schöne am Layering ist, dass du die Kleidung nach Belieben wechseln kann. Es ist auch wichtig zu wissen, dass sich das Layering nicht nur auf den Oberkörper bezieht: Shorts über Lauftights können zum Beispiel auch die Beine schützen, wie wir in den Empfehlungen unten sehen werden. Kommen wir zu den Details...

Das richtige Layering für Winterläufe

Was ist die beste Kombination von Schichten für einen Lauf bei unterschiedlichen Wintertemperaturen? 

Wir sind in den Alpen zu Hause. Wechselnde Bedingungen und kaltes Wetter sind uns nicht fremd. Und wir haben eine ständig wachsende Kollektion an Kleidung für kaltes Wetter, damit du zu jeder Jahreszeit deine Ziele erreichen kannst. Wir hoffen, dass dir die folgenden Informationen helfen, die richtigen Stücke für deine winterliche Schichtenstrategie zu finden. 

Was richtig ist, ist dabei sehr individuell. Das Klischee, dass alle Läufer*innen einzigartig sind, trifft wohl nirgendwo mehr zu als beim Thema Temperatur. Du solltest diese Temperaturempfehlungen also deinen persönlichen Vorlieben und den Gegebenheiten anpassen. Unter den ersten Empfehlungen findest du auch weitere Vorschläge für andere Schichten, die nicht in den ersten Listen enthalten sind.

Die besten Schichten für Läufe bei kaltem Wetter: Kleidung nach Temperatur

Läufe bei 0–5 °C

Erste Schicht  (Basis- oder Mittelschicht, je nach Bedingungen).  

Zweite Schicht (je nach Bedingungen mittlere oder äussere Schicht).

Das Weather Shirt

Auch die zweite Generation dieses Laufshirts wurde in der Schweiz speziell für Läufe bei kaltem Wetter entwickelt. Obwohl es weniger als 250 g wiegt, spendet es die nötige Wärme für kaltes Wetter. Das ist auf die spezielle Kanalstruktur des Gewebes zurückzuführen, die die Luft zur Isolierung einschliesst. Das Polyester-Lyocell-Gemisch ist zudem superweich und leitet Feuchtigkeit ab. Und weil bekannt ist, dass Frauen viel Wärme über den Oberkörper verlieren, ist das Weather Shirt für Frauen vorne mit einem Wollmischgewebe ausgestattet, das für zusätzliche Isolierung sorgt.

Wenn das On Team für die Frühjahrsmarathons trainiert, tragen wir immer dieses Shirt. Die Uhrenöffnung mag ein kleines Detail sein, aber die Möglichkeit, die zurückgelegte Distanz zu überprüfen, ohne den Ärmel hochzukrempeln, ist besonders an kalten Tagen praktisch.

Ist Regen oder Schnee vorhergesagt? Dann teste den Waterproof Anorak als zusätzliche Aussenschicht. Weitere Informationen und andere Layeringoptionen findest du weiter unten. 

Hosen

Bei Temperaturen unter 5° C sind lange Hosen oder Tights die richtige Wahl. Warme Muskeln sorgen für einen angenehmeren Lauf, steigern deine Leistungsfähigkeit und beugen Verletzungen vor. Für Läufe bei kaltem Wetter empfehlen wir die Tights Long

Die isolierenden, aber atmungsaktiven Lauftights sind weich, hochelastisch und mit vielen Funktionen ausgestattet: Die verlängerten Knöchelreissverschlüsse erleichtern das An- und Ausziehen. In den abgedeckten Taschen sind Wertsachen wie Handy und Schlüssel sicher verstaut (du willst dich bei diesen Temperaturen schliesslich nicht aussperren). Die reflektierenden Details sorgen dafür, dass du auch im Dunkeln gesehen wirst. 

Da die Sehnen oberhalb des Knies besonders empfindlich sind, werden sie durch ein geprägtes, isolierendes Panel warm gehalten. Kurz: Diese technischen Lauftights sind bis ins kleinste Detail durchdacht, damit du dich ganz auf deinen Lauf konzentrieren kannst. Und wenn du eine kurze Hose darüber tragen willst, funktioniert das auch. Die Tights Long für Männer haben sogar einen Aufsatz, mit dem die 2-in-1 Hybrid Shorts als zusätzliche Schicht befestigt werden kann.

Kein Fan von Lauftights? Dann sind die leichten Running Pants eine gute Alternative. Sie bieten Schutz und Atmungsaktivität für lang anhaltenden Tragekomfort und sind mit einer wasserabweisenden Beschichtung versehen, falls du mal nicht schneller als der Regen sein solltest. In den Taschen mit Reissverschluss kannst du Wertsachen sicher verstauen. 

Die High Sock

Wenn sich die Temperaturen dem Gefrierpunkt nähern, brauchst du Socken, die dich schützen und angenehm sind. Die High Sock macht genau das. Die Funktionssocken reichen bis zur Hälfte der Wade und verhindern, dass kalte Luft durch den Schuh eindringt. Sie verfügen über eine Technologie, die die Propriozeption, also das Gefühl für die Position des Körpers, verbessert. Sie sind echte Schweizer Ingenieurskunst.

Schuhe

Gerade in den Tiefen des Winters kommt wasserdichten Laufschuhen wie dem Cloudflyer Waterproof eine besondere Bedeutung zu. Der Cloudflyer Waterproof ist mit einer atmungsaktiven Membran ausgestattet, die Wind, Regen und Schnee abhält, ohne dass die Füsse überhitzen. Die neueste Version dieses ultraleichten und stützenden Schuhs dämpft jede Landung. Dafür sorgen zwölf unserer grössten Cloud-Elemente, die weiche und stabile Schritte garantieren. Mit Helion™ Superfoam ist die Dämpfung des Cloudflyer nicht nur leicht und energetisch, sondern auch temperaturbeständig. Das bedeutet, dass Kälte das Laufgefühl im Gegensatz zu anderen Schaumstoffen nicht beeinträchtigt. 

Der Cloudflyer Waterproof ist unsere Empfehlung für die Strasse. Der Cloudventure Waterproof ist unser Favorit, wenn du bei kaltem Wetter eine Alternative für das Trail Running suchst. Er ist mit einer wasserdichten und atmungsaktiven Membran ausgestattet und verfügt über das strukturierte Missiongrip™ Profil für sicheren Halt in unwegsamem Gelände. 

Accessoires

Wenn die Temperatur unter 5 °C liegt, können Kleinigkeiten einen grossen Unterschied machen. Die alte Weisheit, dass du über den Kopf am meisten Wärme verlierst, ist zwar inzwischen widerlegt, aber eine Mütze ist immer noch eine gute Waffe gegen die Kälte. Die temperaturregulierende Merino Beanie nutzt die natürlichen hygroskopischen Eigenschaften der Merinowolle. Das heisst, sie nimmt Feuchtigkeit auf, speichert sie und gibt sie wieder ab, ohne ihre wärmenden Eigenschaften zu verlieren.     Auch wenn die meiste Wärme nicht über den Kopf verloren geht, frieren wir am ehesten an den Extremitäten wie den Fingern. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt kann ein gutes Paar Laufhandschuhe darüber entscheiden, ob du ins Freie gehst oder nicht. Du wartest auf On Laufhandschuhe? Abonniere die Produkt-Updates am Ende dieses Artikels, um über alle neuen Produkte auf dem Laufenden zu bleiben.  Und somit bist du von Kopf bis Fuss für Läufe bei Temperaturen von 0–5 °C gerüstet. Kommen wir zu den Tipps für die Zeit, wenn es wieder etwas wärmer wird. 

Laufkleidung bei 5–10 °C

 

Erste Schicht (Base Layer)

Die Regeln für eine gute erste Schicht auf der Haut gelten bei jedem Wetter. Und das Performance-T ist eine gute Wahl für diese Schicht, egal wie warm es ist. In den wärmeren Monaten kannst du es auch einfach alleine tragen. Er wurde für kompetitive Rennen entwickelt, ist aber für jeden Lauf geeignet und hat sich als Favorit der On Fans etabliert. Das minimalistische Design bietet ultraleichte Atmungsaktivität und trocknet blitzschnell. Es ist also ideal unter einer anderen, wärmeren Schicht bei kalten bis kühlen Bedingungen. 

Wenn die Temperatur eher bei 5 °C als bei 10 °C liegt, ist das oben erwähnte Performance Long-T mit längeren Ärmeln eine gute Wahl. Es hat ähnliche Eigenschaften wie das Performance-T, deckt aber die Arme besser ab. 

 

Zweite (äussere) Schicht

Wir verzichten auf eine Zwischenschicht. Denn sobald du bei Temperaturen über 5° C unterwegs bist, ist Überhitzen wahrscheinlicher als du denkst (das hängt aber auch von den persönlichen Vorlieben ab). 

 

Die ultraleichte, atmungsaktive Weather Jacket hilft, diese Balance zu schaffen. Dank japanischer Hightech-Gewebe ist sie wirklich ausserordentlich leicht. Mit 275 g bietet sie für ihr geringes Gewicht einen hervorragenden Wetterschutz mit regenabweisender Beschichtung und einstellbarer Kapuze. Sie kann auch in ihrer eigenen Brusttasche verstaut werden, wenn es wärmer wird.

Hosen

Da man sich leicht zu warm anzieht, empfehlen wir bei Temperaturen über 5 °C kurze Hosen. Diese sollten jedoch doppellagig sein und so zusätzlichen Schutz und Halt bieten, was besonders zu Beginn eines Laufes bei kühlem Wetter willkommen ist. 

Wenn du glaubst, dass 5 °C kein Wetter für kurze Hosen sind: kein Problem. Die temperaturausgleichenden Running Pants verfügen über Belüftungsfunktionen, sodass sie auch bei etwas wärmeren Temperaturen angenehm zu tragen ist. 

 

Socken

In Kombination mit den Shorts empfehlen wir wieder die zusätzliche Abdeckung durch die Performance High Socks. Sie sorgen nicht nur für zusätzliche Wärme an den Waden, sondern bieten auch zusätzlichen Schutz vor tief hängenden Ästen oder Pflanzen. Klingt banal? Aus bitterer Erfahrung können wir sagen, dass alles, was ein kaltes Schienbein treffen könnte, ernst genommen werden sollte. 

Schuhe

Wenn es nicht regnet (dann brauchst du einen wasserdichten Laufschuh), sind fast alle unsere Schuhe für Temperaturen zwischen 5–10 °C geeignet. Wer aber bei kaltem Wetter das Training schnell und bequem hinter sich bringen möchte, kann mit dem Cloudflow nichts falsch machen. 

Accessories 

Bei 5 °C solltest du immer Handschuhe dabei haben, vor allem wenn es durch den Windchill noch kälter wird. Bei 10 °C kannst du wahrscheinlich auf Handschuhe verzichten. Für ultraleichten Schutz vor Wind und Regen empfehlen wir unsere charakteristische Laufmütze, die Lightweight Cap. Der Schirm hält nicht nur den Regen vom Gesicht, sondern auch die tiefstehende Wintersonne von den Augen fern. Die Lighweight Cap wurde für sommerliche Temperaturen entwickelt und ist luftdurchlässig und atmungsaktiv, damit dir auch bei schnellen Trainingseinheiten nicht zu heiss wird. 

Das war‘s. Das sind unsere Empfehlungen für einen Lauf bei 0–5 °C oder 5–10 °C. Da die Bedingungen jedoch variieren können und persönliche Vorlieben eine Rolle spielen, stellen wir dir hier einige weitere Möglichkeiten vor, die du in dein Winterlauf-Arsenal aufnehmen solltest. Alle Artikel sind für Männer und Frauen erhältlich. 

Weitere Layering-Optionen

Für welche Option du dich auch entscheidest, wir hoffen, dass du die richtige Kombination findest, um gut durch den Winter zu kommen. Denn nichts geht über das Gefühl, einen erfrischenden Winterlauf hinter sich gebracht zu haben. Und wer im Frühling und Sommer laufen möchte, wird die Früchte ernten.